Antennen der Zukunft: Der Einsatz von Sensornetzen für intelligente Systeme

Donnerstag, 26.05.2023, 13:30 Uhr (CEST), Campus Stendal, Haus 3, Raum 2.14

Hyper-Sensornetzwerke, die aus miteinander verbundenen Sensoren bestehen und in der Lage sind, große Datenmengen zu sammeln, bieten enorme Möglichkeiten für die Realisierung intelligenter Systeme.
Durch die Nutzung solcher Sensornetzwerke können wir die Fähigkeiten bestehender Modelle verbessern und sie in die Lage versetzen, hochauflösende Echtzeitdaten aus verschiedenen Quellen zu sammeln. Diese Fülle an Informationen kann genutzt werden, um datengesteuerte Entscheidungen zu treffen, die Effizienz zu verbessern, Prozesse zu optimieren und vorausschauende Analysen zu ermöglichen. Intelligente Systeme, die auf Hypersensornetzen aufbauen, haben das Potenzial, Sektoren wie das Gesundheitswesen, die Landwirtschaft, die Umweltüberwachung und intelligente Städte zu revolutionieren. Sie können eine proaktive Wartung, die frühzeitige Erkennung von Anomalien, eine präzise Ressourcenzuweisung und die Entwicklung nachhaltiger und widerstandsfähiger Lösungen ermöglichen. Darüber hinaus können diese Systeme Organisationen und Einzelpersonen mit wertvollen Erkenntnissen und umsetzbaren Informationen versorgen. Sie können eine bessere Planung, ein besseres Ressourcenmanagement und eine fundierte Entscheidungsfindung ermöglichen, was letztlich zu besseren Ergebnissen und einem Wettbewerbsvorteil führt.
In diesem Vortrag werde ich die (1) Chancen bei der Verwandlung eines einfachen Sensornetzes in ein Hypersensornetz anhand der Fallstudie unseres gemeinsamen Umweltmonitoringprojekts „CleanBreathe“ erläutern. Ich werde (2) die Herausforderungen der Datenanalyse und der prädiktiven Analyse unter Verwendung komplexer und vielfältiger Datenquellen erörtern und (3) darlegen, wie dieser Ansatz und dieses Wissen Innovationen vorantreiben, die Effizienz verbessern und neue Möglichkeiten für das Gesundheitswesen, die Landwirtschaft, den Umweltschutz und intelligente Städte erschließen.

Prof. Vladimir Trajkovik, PhD
Vladimir Trajkovik ist Professor für Informatik und Ingenieurwesen mit den Schwerpunkten Analyse und Entwurf intelligenter Systeme, verteilte Sensorsysteme und IKT-basierte Kooperationssysteme an der Universität Skopje (UKIM). Seine Forschungsschwerpunkte sind vernetzte Gesundheit und IKT im Bildungswesen. Er gilt als der meistzitierte Wissenschaftler aus Nordmazedonien im Bereich Bildung und wurde 2017 als bester Wissenschaftler ausgezeichnet.
Die Forschungsgruppe SPiRIT kooperiert mit seinem Institut in den Projekten CleanBREATHE und MEsIM.
Weitere Informationen: https://www.finki.ukim.mk/mk/staff/vladimir-trajkovik

Dieser Vortrag wurde ermöglicht durch die Projekte h2d2 und ZAKKI an der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Moderation: Prof. Dr. Michael Herzog
Forschungsgruppe SPiRIT, spirit.h2.de, spirit@h2.de