LeIK-Lab
Lern-, Interaktions- und Konsumentenforschung
Eye Tracking Lab am Hochschulstandort Magdeburg

Das Lern-, Interaktions- und Konsumentenforschung-Labor (LeIK-Lab) wird
aktuell am Hochschulstandort Magdeburg durch die wissenschaftlichen
Mitarbeiterinnen des Forschungsprojektes PIL (PraxisInnovation-Labor)
geführt. Das Lab wird gegenwärtig für die präzise Durchführung und
Auswertung von User Studies verwendet. Darüber hinaus wird das Lab
Lehrveranstaltungen und anderen Forschungsvorhaben zur Verfügung gestellt.
Die Nachfrage nach gut gestalteten Schnittstellen zwischen Mensch und
Maschine steigt in vielen Fachbereichen. Dazu gehören an der Hochschule
Magdeburg-Stendal unter anderem die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre,
Elektrotechnik, Maschinenbau und Mensch-Technik-Interaktion.

Ausstattung

Im LeIK-Lab befinden sich zwei voll ausgestattete Arbeitsplätze, an denen geforscht werden kann. Diese sind ausgestattet mit:

  • Monitor mit Webcam, Mouse, Tastatur, Lautsprecher und Kopfhörer
  • Eye Tracking Brille: Tobii Pro Eye Tracking Glasses
  • VR-Brille: HTC Vive Pro Eye VR Headset
  • Augmented Reality Brille: Leap Motion
  • Tobii Pro Studio Software
  • Screen-Based Eye Tracking System (Smart Eye Aurora)
  • Facial Expression Analysis Modul

Außerdem befinden sich ein Whiteboard, Moderationsmaterialien, eine Raumkamera und ein Aufnahmegerät im Raum.

Forschungs- & Anwendungsmöglichkeiten

Das Lab steht für unterschiedliche Test- und Evaluationsmethoden zur Verfügung, z. B.:

  • Workshops
  • Interviews
  • Beobachtungen
  • Brain- und Bodystorming
  • Erstellung von MindMaps oder
  • die Aufzeichnung von Fokusgruppen, etc.

Usability & User Experience

Das Labor kann zum Testen von Bildschirmanwendungen wie Webseiten, Apps, Benutzerportale oder Display-Bedienfelder für Maschinen genutzt werden. Dabei wird das Nutzerverhalten, die Usability von Webseiten und Software an stationären und mobilen Endgeräten untersucht. Zur Qualitäts- und Usability Testung der Interface-Technologien ist das Screen-Based Eye Tracking System (Smart Eye Aurora) vorgesehen. Integriert ist ein Facial Expression Analysis Modul das neben der handlungsbasierten Evaluation unbewusste, emotionale Reaktionen von Probanden erfassen kann.
Auch bei der Entwicklung von Prototypen kann das Labor benutzt werden. Bei der Recherche, Konzeption und Umsetzung neuer Ideen spielen die Anforderungsanalyse und Ermittlung der Bedürfnisse der Zielgruppen eine zentrale Rolle. Gestaltungsprozesse werden zunehmend nutzerzentriert ausgerichtet, um Lösungen zu entwickeln, die auch in der Praxis nachhaltig Relevanz beweisen.

Konsumentenforschung

Im LeIK-Lab können außerdem Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsprozesse in Konsumkontexten untersucht werden. Mögliche Anwendungsfelder sind dabei die Analyse des Einkaufsverhaltens, der Kaufentscheidungen, des Verpackungsdesigns, der Ladengestaltung oder der Regalplatzierungen. Außerdem kann das Labor die Wirkung von Produktplatzierung untersuchen und weitere Werbung, wie Online Marketing, Printwerbung sowie Werbeanzeigen und Werbefilme in sozialen Medien evaluieren und optimieren. Zusätzlich kann das mobile Equipment auch für Untersuchungen in realen Umgebungen wie Supermärkten oder Einkaufsstraßen eingesetzt werden.

Lehr-Lernforschung

Das LeIK-Lab ermöglicht Forschung zum didaktischen Design und der Wirkung medienbasierten Lernens und Lehrens. Vorrangig beziehen sich die Studien auf Usability-Untersuchungen, die (Online-)Lernsysteme optimieren bzw. einzelne Kurse auf ihre Layout- sowie Strukturoptimierungspotenziale untersuchen. Darüber hinaus können die Instrumente des LeIK-Labs auch im Seminarraum eingesetzt werden, um lernfördernde Umgebungen, optimierte Lernmaterialien und/oder lern-effektive Kursdesigns zu testen und (weiter) zu entwickeln.

Anwendung in der Lehre

Im Rahmen der Kurse des Master-Studiengangs Interaction Design wird das Labor für Realbeispiele der Nutzerforschung, Usablity und Experience  Research, für erste Erfahrungen mit Studien und dem schreiben von Wissenschaftlichen Papers genutzt. Das Planen, Aufbauen, Durchführen und Auswerten der Nutzertests kann so unverfänglich erprobt werden.

Veröffentlichungen und Projekte

MARIUS GIESSMANN, CHRISTINE GOUTRIÉ, MICHAEL A. HERZOG
Unsichtbar und unverständlich: Kennzeichnungen von Roboterjournalismus.
Dachselt, R. & Weber, G. (Hrsg.), Mensch und Computer 2018 – Tagungsband. Bonn: Gesellschaft für Informatik e.V

Ansprechpartner*innen

Nils Suhr, M.A.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Xperimaker-Lab
E-Mail: nils.suhr@h2.de

Swantje van de Veen
studentische Mitarbeiterin bei h2d2
E-Mail: swantje.ven@stud.h2.de

Victoria Batz, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt CleanBREATHE
E-Mail: victoria.batz@h2.de

Laborleitung

Prof.  Steffi Hußlein
Interaction Design
Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Industriedesign

Prof. Dr.-Ing. Michael A. Herzog
Information Systems Engineering
Fachbereich Wirtschaft

Prof. Dominik Schumacher
Interaction Design Technologies
Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Industriedesign