Chancen und Risiken der Digitalisierung bei Menschen mit Behinderung waren Thema der zweitägigen Fachveranstaltung DigiTeilhabe in Stendal.
Die Kernidee des Forschungsvorhabens „IKKE – Inklusive Küche 4.0“ war die Inklusion von Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen in den Ausbildungs- und Arbeitsalltag mittels digitaler Lehr- und Lernmethoden sowie das Aufbrechen von starren Strukturen im gesamten Bildungssystem, dass sich durch getrenntes Lernen und Separierung auszeichnet. In einem Inputvortrag wurde das Pilotprojekt und die Rahmenbedingungen des inklusiven Berufsschulunterrichts vorgestellt, als auch der Entwicklungsprozess von prototypischen Lernanwendungen, die inklusives Lernen unterstützen. Im praktischen Teil des Workshops wurden die Konzeptideen weitergesponnen – Nach dem Prinzip des Spekulativen Design überlegten sich die Workshopteilnehmer:innen Ideen und Szenarien, wie eine zukünftige Welt aussehen kann, in der Inklusion von einem Forschungsthema zur Realität wird. Dafür nutzten Batz & Lipowski zwei Methoden aus dem Spektrum Future Design, die bei der Ideenfindung spielerisch unterstützen. Am Ende konnten alle Teilnehmenden als Inspiration eine Ideenlandkarte für inklusive Bildung mit nach Hause nehmen, die Anregungen für Diskussionen und Inspirationen zur Umgestaltung bieten soll. Der Workshop ermöglichte einen lebendigen Austausch sowie eine sowohl kreative als auch kritische Reflektion der Projektziele und Ergebnisse. Über die Workshopzeit hinaus fand die Runde sich in Diskussionen über die aktuelle Situation, Herausforderungen und Lösungsansätze wieder.
Informationen zum Forschungsprojekt IKKE: https://inklusive-kueche.h2.de/
Fotos: Matthias Piekacz