Kick-Off des binationalen Forschungsprojektes „CleanBREATHE“

Das SPiRIT Team verkündet voller Freude, dass das Forschungsvorhaben „CleanBREATHE – Blended
Research on Air pollution using Technical and Educational solutions” erfolgreich begutachtet und
bewilligt wurde. Ende 2021 starteten wir das Projekt in Zusammenarbeit mit der Fakultät für
Informatik an der Universität Skopje (Nordmazedonien) mit dem Ziel die Aufmerksamkeit auf die
Themen Luftqualität und Verschmutzung zu erhöhen. Die Kick-Off Veranstaltung fand im Februar
2022 mit allen Wissenschaftler*innen in Skopje statt.
Luftverschmutzung ist ein starkes Umwelt- und Gesundheitsrisiko. Nach Angaben der Europäischen
Umweltagentur sterben an ihren Folgen ca. eine halbe Million Menschen jedes Jahr im Europäischen
Raum. Ziel des Projektes CleanBREATHE ist es, auf der Grundlage von mobilen Crowdsensing- und
Design-Lösungen Luftverschmutzung granularer sichtbar zu machen, um das Bewusstsein der
mazedonischen und deutschen Bevölkerung über kontaminierte Luft zu stärken und unmittelbare
Verhaltensveränderungen in der Bevölkerung anzuregen. Auf Basis von Design Science Research
Methoden werden einerseits Prototypen entwickelt, die Bürgerbeteiligung fördern, die Bevölkerung
über Luftverschmutzung aufklären und eine bessere Aufbereitung der Daten mittels entsprechender
Visualisierungen bieten. Auf der Grundlage eines erweiterten Sensornetzwerkes und einer
verbesserten Datenbasis werden Algorithmen mit Künstlicher Intelligenz (Convolutional Neural
Networks) für die Vorhersage der Luftverschmutzung entwickelt, welche zusätzliche Dienste für eine
kommerzielle Applikation bieten. Darüber hinaus werden die Hard- und Softwareentwicklungen
durch Workshops zum Thema Luftverschmutzung für interessierte Bürger*innen und Studierende
ergänzt. Schließlich soll aus den benutzerfreundlich designten Artefakten, den erweiterten Diensten,
technischen Lösungen und aufbereiteten Informationen ein Geschäftsmodell auf der Grundlage einer
App entwickelt werden. Ein breites Partnernetzwerk, angefangen bei der Landesumweltbehörde und
zivilgesellschaftlichen Organisationen bis hin zu lokalen Unternehmen, unterstützt das Projekt.